Welche Hunderassen sind umgänglich, familientauglich und eignen sich für Anfänger*innen? Schließlich sollte der Kauf eines Haustieres gut überlegt sein. Damit Sie zufrieden mit Ihrem ersten Vierbeiner sind, stellen wir Ihnen fünf Hunderassen vor, die für Anänger*innen geeignet sind.

Hunde brauchen viel Bewegung, Aufmerksamkeit und Abwechslung. Unterschätzen Sie deshalb nicht die große Verantwortung, die durch einen Vierbeiner auf Ihren Schultern lasten wird, denn egal welches Wetter gerade herrscht: Ihr Hund muss trotzdem Auslauf bekommen. Keine leichte Aufgabe, wenn es sich dann auch noch um Ihr erstes Haustier handelt. Dieses sollte im besten Fall freundlich, umgänglich und familienfreundlich sein. Mit diesen fünf Hunderassen liegen Sie als Anfänger*in jedoch goldrichtig.

Für Anfänger*innen geeignet: Diese fünf Hunderassen sind besonders freundlich

Ein kleiner Hund ist nicht immer einfacher zu halten als ein größeres Exemplar. Häufig sind es sogar die großen Vierbeiner, die sich schnell an den Alltag eines Menschen anpassen können. Eines steht fest: Jeder Hund, egal welchen Alters oder welcher Rasse, bedarf Aufmerksamkeit und Zeit.

Haustier-Experte Martin Rütter rät auf seiner Seite, die Geschichte der gewünschten Hunderasse genau zu studieren. Denn jeder Hund wurde zu einem bestimmten Zweck gezüchtet, der bis heute in ihm schlummert.

1. Der beliebte Familienhund: Pudel

Pudel gelten als besonders intelligente Tiere, die sich gut als Familienhund eignen. Im 14. Jahrhundert wurde der gekrauste Rassehund zur Jagd von Wasservögeln, wie zum Beispiel Enten, eingesetzt. Wegen seiner hohen Lernbereitschaft und Dressurfähigkeit wurde der Pudel ab dem 20. Jahrhundert häufig als Showhund im Zirkus eingesetzt, später avancierte er zum beliebten Familienhund.

Sein menschenbezogenes Wesen macht es Anfänger*innen einfach, den Hund an sich zu gewöhnen. Da Pudel bereits im Welpenalter sehr aufnahmefähig sind, sollten Sie früh mit dem Erlernen von Befehlen anfangen. Hundetrainer*innen oder ein Ratgeberbuch können Ihnen und Ihrem Vierbeiner bei der Eingewöhnung helfen. Wichtig ist, dass Pudel ihr Leben lang gefordert werden. Wird ein Hund vernachlässigt oder gelangweilt, zeigt er auffälliges, untypisches Verhalten.

2. Der gelehrige Golden Retriever

Der Golden Retriever gehört zu den beliebtesten Hunderassen der Welt. Kein Wunder, denn der gutmütige Vierbeiner sieht nicht nur niedlich aus, sondern zeichnet sich durch einen besonders freundlichen Charakter aus. In der Vergangenheit wurden Golden Retriever als Apportierhunde bei der Jagd von Wildvögeln eingesetzt. Sie brachten erlegte Vögel in ihrem weichen Maul zurück zu ihrem Besitzer.

Noch heute ist den Hunden diese Gelehrigkeit und Treue anzumerken. Golden Retriever eignen sich gut für aktive Familien, denn Faulenzen ist nichts für den bewegungsfreudigen Hund. Werden die Bedürfnisse nach Bewegung und Spiel gestillt, steht einem harmonischen Zusammenleben nichts im Weg.

3. Der kleine Havaneser

Anfänger*innen, die sich eine kleine Hunderasse wünschen, sind mit Havanesern gut beraten. Der kubanische Zirkushund mit europäischen Wurzeln ist in der Haltung recht unkompliziert und somit als Ersthund gut geeignet. Auch wenn die Schulterhöhe des Rassehundes nur bis zu 28 Zentimeter beträgt, ist der Havanser kein Schoßhündchen. Die aufgeweckten Vierbeiner sind aktiv, lernwillig und gelten als besonders charmant.

Als Familienhund genießt der Havaneser Zeit mit seinem "Rudel", zu dem er eine starke Bindung aufbaut. Ein helles Köpfchen und Wissbegierde machen es einfach, den kleinen Hund zu erziehen. Aufgrund seiner kleinen Größe ist der Bewegungsdrang des Havanesers leicht zu befriedigen. Dennoch braucht auch diese Hunderasse genügend Zeit und Aufmerksamkeit, um ausgelastet und zufrieden zu sein.

4. Der verspielte Mops

Der Mops gilt als besonders verspielter und humorvoller Hund, weshalb er viel Spaß und Lebendigkeit in Ihren Alltag bringen kann. Vor rund 2000 Jahren galten Möpse in China als "Kaiserhund", der nur vom Kaiser gehalten und angefasst wurden durfte. Im Laufe der Geschichte gelangte der Rassehund nach Europa, wo er zu einem beliebten Salonhund wurde.

Noch heute genießt der Mops menschliche Zuwendung und Aufmerksamkeit. Durch seine Treue und seinen starken Bezug zu Menschen lässt sich der kleine Hund leicht erziehen. Trotz seiner kurzen Beine ist der Mops ein durchaus bewegungsfreudiger Hund.

5. Der beliebte Familienhund: Berner Sennenhund

Der Berner Sennenhund ist unter vielen Namen, etwa Dürrbächler, Gelbbäckler oder auch Vieräugler, bekannt und einer der beliebtesten Familienhunde überhaupt. Ursprünglich wurde die Hunderasse in der Schweiz als Bauernhofhüter eingesetzt. Die Vierbeiner halfen hier auch beim Ziehen von Wagen und dem Treiben von Vieh.

Diese Ursprünge machen Berner Sennenhunde zu einem Hund, der im Umgang mit Menschen sehr geübt ist. Durch eine hohe Reizschwelle reagiert der Vierbeiner gelassen auf seine Umwelt und ist deshalb für Familien mit Kleinkindern besonders gut geeignet.

Die Entscheidung für oder gegen den Hund: Das wird Ihnen helfen

Der Kauf eines Hundes sollte eine wohlüberlegte Entscheidung sein, denn Ihr Alltag und Tagesrythmus wird sich mit dem neuen Familienmitglied verändern. Ratgeber, Hundetrainer*innen oder Tierärzt*innen können Sie über weitere Details zu Ihrer gewünschten Rasse informieren.

Ebenso bieten verschiedene Portale Tests an, mit denen Sie die perfekte Hunderasse für sich finden können. Unter Purina.de können Sie Ihre Wohnungsgröße sowie Ihre Arbeitszeiten angeben, um herauszufinden, welcher Vierbeiner am besten für Sie geeignet ist.

Quellen: Martinruetter.com, Zooplus.de

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